Interview mit der Zeitschrift HALLO, München
Während der Geburt wirken sehr starke Kräfte auf den kindlichen Kopf ein. Dadurch kann es zu Verschiebungen bei den Schädelknochen kommen, die sich in den Tagen und Wochen nach der Geburt in verschiedenen Beschwerdebildern äußern: Das Baby zeigt vielleicht eine Schiefhaltung, indem es den Kopf vorwiegend auf eine Seite legt. Der Kopf kann auch insgesamt etwas unsymmetrisch ausschauen. Andere Kinder sind einfach sehr unruhig und schwer zum Schlafen zu bringen.
Hier kann die Osteopathie Hilfe bringen. Mit sanften, für das Kind sehr angenehmen Griffen am Kopf werden die Verschiebungen korrigiert und das Kind findet zu einer symmetrischen Haltung und damit zur Ruhe zurück. Meistens sind zwei bis drei Behandlungstermine ausreichend.
Osteopathie gehört zur sog. "Manuellen Medizin" (Manuelle Medizin bedeutet Medizin, die mit den Händen ausgeführt wird). Die Osteopathie wird seit über 100 Jahren in den USA angewandt und ist dort als Heilmethode voll anerkannt. Folgende Grundidee steckt hinter dieser Behandlungsform: Ein gesunder Mensch kann Krankheiten abwehren. Durch Verschiebungen am Skelett wird diese Widerstandskraft geschwächt. Wenn Verschiebungen korrigiert werden, erreicht der Körper wieder seine normale Abwehrkraft.
Das "Wieder-an-die-richtige-Stelle-Setzen" von knöchernen Strukturen geschieht nicht durch Einrenken mithilfe von Muskelkraft des Arztes, sondern durch sanfte Griffe. Der Osteopath oder die Osteopathin stellt mit seinen Händen die Grundspannung des Gewebes, z.B. am Kopf des Babys, fest und aktiviert die Selbstheilungskräfte. Daher ist die Behandlung sehr angenehm und ohne Nebenwirkungen. Die Wirksamkeit der Osteopathie konnte in einer wissenschaftlichen Studie belegt werden.
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